Wie habe ich das Konzept für Edition Blaes entwickelt?
Ganz einfach: Ich habe mich daran erinnert, welche Informationen ich bei bzw. vor meiner ersten Buchveröffentlichung gern gehabt hätte.
Die Vorteile bei der Zusammenarbeit mit Edition Blaes auf einen Blick:
Keine Grundgebühr
Kein Vorschuss
Keine Vertragslaufzeit
Die Buchrechte liegen bei Autor
Keine Verkaufsprovision
Transparentes Angebot
Der Autor wählt die Druckerei
Das gedruckte Buch gehört dem Autor
Alle Dienstleistungen aus einer Hand
Buchveröffentlichung
Mein erstes Buch wurde vor über 35 Jahren veröffentlicht. Es war ein Kurzgeschichtenbuch, das kurze Zeit später dann eine Literaturagentin in die Hände bekam. Sie nahm Kontakt zu mir auf und meinte, ich solle unbedingt einen Roman schreiben. Ein halbes Jahr später war der Roman geschrieben, und ein Vierteljahr später war er auf dem Markt – veröffentlicht beim Schneekluth Verlag, der dann auch meinen zweiten Roman verlegt hat.
Meine Romane sind außerdem bei den Verlagen Fischer, Knaur und Lübbe erschienen, meine Kurzgeschichten und Katzenbücher habe ich selbst verlegt.
Alles in allem habe ich dabei eine sehr lange und teilweise anstrengende Lernphase durchlebt. Teilweise hat sie mich auch viel Geld gekostet, auf alle Fälle aber Nerven. Doch das Wichtigste ist: Ich habe sehr viel gelernt rund um das Thema Buchveröffentlichung. Davon profitieren heute meine Autoren, denen ich professionelle Dienstleistungen und Verlagstätigsservice anbiete.
Das Angebot von Edition Blaes ist eine Mischung aus:
– Dienstleistungen für Autoren
– Verlagsservice
Den Umfang meiner Dienstleistungen legt der Autor fest. Die drei am häufigsten gebuchten Leistungen sind:
– Buchdesign (Satz des Buchinhalts und Titel-/Umschlaggestaltung)
Honorar
Für meine Dienstleistungen berechne ich ein Honorar, das wir vor Arbeitsbeginn vereinbaren. Das Angebot passt auf eine DIN-A4-Seite, wo alle Punkte eindeutig und leicht verständlich formuliert sind.
Ist der Autor mit dem Angebot einverstanden, erteilt er den Auftrag und vereinbart damit einen Werkvertrag mit Renate Blaes.
Ist das Buch gedruckt und bei VLB gelistet, ist der Werkvertrag erfüllt und die Zusammenarbeit abgeschlossen.
Möchte der Autor weitere Dienstleistungen beauftragen, wird dafür ein neuer Werkvertrag vereinbart.
Kein Vorschuss
Erst die Arbeit, dann das Honorar. Ich stelle keinen Vorschuss in Rechnung, sondern rechne ausschließlich fertiggestellte Arbeitsschritte ab.
Buchdruck
Aufgrund meiner jahrelangen Kontakte zu Druckereien vermittle ich meinen Autoren auf Wunsch die für das Buchprojekt passende Druckerei. Denn je nach Buchprojekt und individuellen Anforderungen an die Buchausstattung kommen unterschiedliche Druckereien infrage.
Hardcoverbücher im Offsetdruck
Hardcoverbücher, die im Offsetverfahren gedruckt werden, lasse ich bei meiner bewährten Druckerei in Tschechien produzieren, die auf Offsetdruck spezialisiert ist. Meine dort zuständige Ansprechpartnerin spricht fließend Deutsch, und ich arbeite seit über zehn Jahren mit dieser Druckerei zusammen. Die Kommunikation läuft absolut reibungslos, alle Liefertermine werden pünktlich eingehalten. Manchmal wird sogar früher geliefert – was die Autoren besonders freut.
Taschenbücher im Digitaldruck
Taschenbücher werden von einer anderen Druckerei produziert – im Digitaldruck. Auch mit dieser Druckerei arbeite ich seit vielen Jahren sehr erfolgreich zusammen (Blogartikel Welche Druckerei für welches Buch?) Auch dieser Druckpartner ist sehr zuverlässig, liefert hervorragende Qualität und bietet ein ausgezeichnetes Preis-/Leistungsverhältnis.
Außerdem bietet er für Bücher mit reinem Text (also ohne Bilder) eine spezielle Drucktechnik an, mit der der Autor rund 30 % Kosten spart.
Die Vermittlung einer Druckerei ist ein Service für die Autoren von Edition Blaes.
Verlagsfremde Autoren müssen sich die für ihr Buchprojekt passende Druckerei selbst suchen. Das bedeutet: Ich gebe die Kontaktdaten meiner Druckereien nicht weiter.
Das gedruckte Buch gehört dem Autor
Im Gegensatz zu den meisten Verlagen, die für ihre Dienstleistung Honorar berechnen, gehört bei Edition Blaes die gesamte Auflage seines Buches dem Autor.
Er muss das gedruckte Buch also nicht mit Autorenrabatt (üblich bei Dienstleistungsverlagen) kaufen, sondern bestellt die gewünschte Auflage direkt bei der von ihm gewählten Druckerei. Entsprechend einem Angebot der Druckerei, das klar und verständlich formuliert ist, und das er mit anderen Angeboten vergleichen kann.
Selbstverständlich kann der Autor sein Buch auch bei einer Druckerei seiner persönlichen Wahl drucken lassen.
Beleg- und Pflichtexemplare
2 Belegexemplare sind für Edition Blaes.
Je 2 gesetzlich vorgeschriebene Pflichtexemplare müssen an die Bibliotheken verschickt werden. Einmal an die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt und an die jeweilige Landesbibliothek. Die Landesbibliothek ergibt sich aus dem Domizil des Verlags, im Falle von Edition Blaes ist das die Landesbibliothek in München.
Autoren-Website und Shop von Edition Blaes
Bestellungen von Privatpersonen werden über die Website der Autoren abgewickelt (jeder Autor sollte unbedingt eine Website haben!) und/oder über den Shop von Edition Blaes.
Bestellungen über den Shop werden an die Autoren weitergeleitet, die das Buch selbst verschicken und in Rechnung stellen.
VLB
Buchhandlungen suchen Bücher beim VLB (deshalb ist ein VLB-Eintrag wichtig) und schicken ihre Bestellung an Edition Blaes. Auch diese Bestellung wird an den jeweiligen Autor weitergeleitet, der das Buch verschickt und berechnet – in diesem Fall abzüglich Buchhandelsrabatt.
Der Buchhandelsrabatt bewegt sich zwischen 25 und 35 %. Für die Höhe des Rabatts gibt es keine gesetzlichen Vorschriften. Jeder Autor bestimmt also selbst, ob und was für einen Rabatt er gibt, und ob er die Versandkosten übernimmt oder berechnet.
Manche Autoren liefern an Buchhandlungen auch nur ab einer gewissen Mindestbestellmenge von 5 bis 10 Büchern.
Den Verkauf ihrer Bücher übernehmen die Autoren von Edition Blaes selbst.
Die Verkaufseinnahmen gehen dafür zu 100 % auf ihr Konto.
Eine Provision an Edition Blaes wird nicht gezahlt.
Bestellungen selbst zu erledigen, kostet Zeit – ist aber bei relativ kleinen Auflagen (unter 1.000) deutlich wirtschaftlicher, als externe Dienstleister zu beauftragen.
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, den Vertrieb zu organisieren. Wie das im Einzelnen sinnvoll und/oder möglich ist, kann in einem persönlichen Beratungsgespräch erörtert werden.
Vertriebsdienstleister
Es gibt Dienstleistungsunternehmen, die den Vertrieb eines Buches übernehmen. Dafür berechnen sie allerdings eine erhebliche Verkaufsmarge, in der auch ein Buchhandelsrabatt von 50 % enthalten ist. So ein Vertriebsdienstleister ist zum Beispiel Nova-MD.
Erfahrungsberichte über Nova-MD gibt es auch im Internet. So bei Andreas Hagemann, der einen sehr ausführlichen Artikel über seine Erfahrungen und Sichtweisen geschrieben hat – und absolut nicht begeistert ist.
Barsortimente
Ein Buch kann auch über einen Zwischenbuchhandel, ein sogenanntes Barsortiment wie »Zeitfracht«, »Libri« oder »Umbreit« an Buchhändler vertrieben werden. Allerdings hat kein Autor Anspruch darauf, in so ein Sortiment aufgenommen zu werden, sondern muss einen Antrag stellen. Wesentliches Aufnahmekriterium ist die mutmaßliche Verkäuflichkeit, also die zu erwartende Absatzmenge des jeweiligen Titels.
Wird ein Autor von einem Barsortiment aufgenommen, muss er eine bestimmte Auflage zur Verfügung stellen und bekommt für verkaufte Bücher eine Verkaufsmarge. Konkret heißt das: Der Autor muss sein Buch auf eigene Kosten drucken und an das Barsortiment liefern lassen. Dieses kümmert sich dann um Versand und Fakturierung an Buchhändler. Der Buchhändler erhält dabei natürlich einen Rabatt, sodass der Autor am Ende nicht mehr als 35 bis 37 % vom Nettopreis (Verkaufspreis abzüglich Provision/Buchhandelsrabatt) seines Buches erhält. Bei einem Buch-Verkaufspreis von 12 Euro landen also um die 3,33 Euro auf seinem Konto.
Verkauf über Amazon
Will ein Autor sein (selbst gedrucktes) Buch von Amazon verkaufen lassen, muss er einen Vertrag mit dem Onlinehändler abschließen und dessen Auflagen erfüllen. Er muss also eine bestimmte Menge von Büchern an den Onlinehändler schicken, der verkauft dann direkt an den Kunden.
Alles in allem ist das eine zeitaufwändige Angelegenheit, und die Einnahmen sind relativ gering, weil Amazon sich diesen Service fürstlich entlohnen lässt.
Allerdings gibt es auch die Möglichkeit, sein Buch zusätzlich über Amazon zu verkaufen – im Print-on-Demand-Verfahren. Wie das abläuft, habe ich in einem ausführlichen Blogartikel beschrieben.
Fazit
Bei einer Auflage von 1.000 Büchern und darunter ist es deutlich wirtschaftlicher, sich um den Vertrieb/Verkauf selbst zu kümmern.
Das kostet Zeit, und wer die nicht hat, engagiert am besten eine Aushilfskraft, die Rechnungen schreibt, Bücher verpackt und zur Post bringt. Dieses Verfahren ist deutlich wirtschaftlicher, als professionelle Dienstleister zu beauftragen.
Der Verlagsservice von Edition Blaes
Als Dienstleistungen biete ich an:
- Verlagslabel »Edition Blaes«
- Lektorat
- Korrektorat (wenn ich lektoriere, wird das Korrektorat extern durchgeführt)
- Buchsatz
- Umschlag-Design
- ISBN + Barcode
- Eintrag beim VLB (Verzeichnis lieferbarer Bücher)
- Veröffentlichung des Printbuches bei Amazon KDP (Kindle Direct Publishing)
- Umwandlung der Druckdatei in eine E-Book-Datei
- Veröffentlichung des E-Books bei Amazon KDP
- Aufnahme des Buches im Shop von Edition Blaes (Bestellungen werden an den Autor weitergeleitet.)