Wer am Lektor spart …

Wer am Lektor spart, muss damit rechnen, dass den Lesern diese Sparsamkeit auffällt. und die das Buch negativ bewerten. Zu diesem über »kdp« veröffentlichten Buch, von dem ich hier eine Seite abbilde, schreiben viele Leser in ihrer Rezension bei Amazon, dass dem Buch ein Lektorat gutgetan hätte. Dem kann ich nur zustimmen!

lektorat

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lag … dieser Stadtteil von San Diego »liegt« nach wie vor am Pazifik.

Nach »San Diego« muss ein Komma gesetzt werden.

war … ist

ein El Dorado … doppelt gemoppelt. »El« ist bereits der Artikel. Der Begriff wird aber allgemein falsch geschrieben. Unter anderem von Journalisten. Korrekt müsste es heißen: »… ein Dorado für Surfer …« Der Duden sieht das zwar anders, aber der Duden hat viele Fehler in seinem Werk.

Die Sonne spiegelt sich nicht auf dem Meer, sondern im Meer.

… am blauen Himmel. … An einem herrlichen Spätsommertag ist der Himmel naturgemäß blau … das Adjektiv ist überflüssig.

dabei … überflüssig

falscher Gedankenstrich (ist ein Bindestrich)

selbst … überflüssig

Bei den grün markierten Zeilen sind die Wortabstände zu groß (schlechter »Grauwert«). Das muss man manuell korrigieren, indem man entweder die Laufweite geringfügig verringert oder das Wort »Antiquitätenhäuser« manuell trennt.

im Text Hinweis
Da nirgendwo ein Trennzeichen im Text zu entdecken ist, vermute ich, dass der Autor das Buch mit WORD gesetzt und die automatische Silbentrennung nicht aktiviert hat. Die ist bei den Grundeinstellungen von WORD erstaunlicher ausgeschaltet. Warum eine nicht aktivierte Silbentrennung bei WORD Standard ist, verstehe ich nicht, weil ein Text ohne automatische Silbentrennung sehr unschöne Wortabstände hervorrufen kann. Sh. Screenshot.

Ich kann immer wieder nur sagen: WORD ist ein Textverarbeitungsprogramm, aber kein Layoutprogramm. Man kann damit zwar auch Bücher setzen, aber eben nicht professionell.

Wenn Sie für Ihr Manuskript ein professionelles und engagiertes Lektorat wünschen, setzen Sie sich doch mit mir in Verbindung. Ich lektoriere Bücher seit über 20 Jahren.

Warum man bei der Wahl seines Lektors oder seiner Lektorin sehr sorgfältig vorgehen sollte, habe ich in diesem Artikel beschrieben.

Renate Blaes
Renate Blaes
Artikel: 279

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